Kemnater Zwangsarbeiter spielten eine außerordentlich positive Rolle bei der Befreiung Kemnats.

Es gab im Kemnat vermutlich bis zu 14 französische Zwangsarbeiter, Foto um 1942. Hier sind 10 von ihnen abgebildet, mit dabei ist Ernst Dickert, in seiner Gärtnerei wurde das Foto aufgenommen, 3.v.l. mit Zigarette im Mund.

Die Franzosen waren in einem Lager in der Rosenstraße untergebracht und halfen Kemnater Bauern und Handwerkern.

Mit Hilfe der intensiven Recherchen von Jan de Mik (jun) aus Holland sowie Kemnater Zeitzeugen Amale Brodbeck und Ilse Gehrung und mittlerweile auch französischen Mithelfern bisher elf Personen identifizieren können.

(Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan) 

 

1. André Busser * 11.2.1918 - 21.2.2003, 5. v.r. / 5st f.r.

2. Leon Gaillard * 13.4.1909 - 19.12.1982 , 4. v.r. / 4th f.r.

3. Joseph Gliva * 2.7.1914 - 23.3.1982, 4. v.l. im Hintergrund / 4th f.l.

4. Henri Hericher * 13.12.1914 - 27.5.1981, 2. v.l / 2nd f.l.

5. Daniel Hardon * 30.9.1901 - 1982, 2.v.r., 2nd f.r.

6. Jean Camille Hollard * 7.3.1907 -  4.7.1994, 1.v.l. (hinten), 1st f.l.

7. Emile Jalby * 9.1.1909 – 8.9.1973, 3. v.r. / 3rd f.r.

8. Henri Jean Maillot * 23.6.1907 - 6.4.1976

9. Ernest Mongin *09.01.1909 - 27.3.1995

10. Louis Noirot * 20.09.1906 - 25.4.1980

11. Roland Ernest Leon Pâté * 25.9.1912 - 16.11.1965

Ernst Dickert, * 28.5.1897 - 20.1979, in seiner Gärtnerei wurde das Foto aufgenommen, 3.v.l. mit Zigarette im Mund / 3. f.l.

vorübergehend:

12. Franciszek Janusiewicz * 15.7.1904

13. Lucien Duchêne * 31.1.1919 - 31.12.2005

14. Céleste Mathey * 31.3.1908 - 23.10.1982

 

Kemnat's forced labourers played an extraordinarily positive role in the liberation of Kemnat.

There were eleven French forced laborers in Kemnat, photo 1942, who were housed in a camp in Rosenstrasse and helped farmers and craftsmen in Kemnat.

With the help of the intensive research of Jan de Mik (jun) from Holland as well as the contemporary witness Amale Brodbeck from Kemnat and meanwhile also French helpers seven persons could be identified so far.

 

Bei Rolf Bidlingmaier ("Kemnat in der Zeit des Nationalsozialismus", 2000) ist zu lesen, dass die Zwangsarbeiter die ersten französischen Panzer vom Ortseingang (aus Richtung Körschtal) bis zum Rathaus begleiteten. Laut Zeuge Eberhard Figel sind sie den französischen Truppen möglicherweise mit weißen Fahnen entgegengegangen.

In den Folgetagen der Hausdurchsuchungen und vereinzelten Plünderungen spielten sie eine ausgesprochen mäßigende Rolle und konnten teilweise die entwendeten oder konfiszierten Waren ihren deutschen Besitzern zurückgeben.

 

In Rolf Bidlingmaier ('Kemnat in the time of National Socialism', 2000) can be read that the forced labourers accompanied the first French tanks from the entrance of the village (from the direction of Körschtal) to the town hall. According to witness Eberhard Figel, they may have approached the French troops with white flags.

In the days of house searches and occasional looting following the liberation, they played a decidedly moderating role and were able to return some of the stolen or confiscated goods to their German owners.

(Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan) 

 

stehend 3.v.l.:  André Busser (standing, 3rd f.l.)

stehend 4. v.l.: Joseph Gliva   (standing, 4th f.l.)

stehend, 2.v.r.: Ernst Dickert, Gärtner, in seiner Gärtnerei wurde das Foto aufgenommen (standing, 2. f.r.)

sitzend 1. v.l.: Emile Jalby       (sitting, 1st f.l.)

sitzend 2. v.l.: Daniel Hardon  (sitting, 2nd f.l.)

sitzend Mitte: Leon Gaillard    (sitting, centre)

sitzend rechts: Jean Camille Hollard (sitting, right)

Henri Jean Maillot - wo?

Henri Hericher - wo?

Derselbe Aufnahmeort in der Gärtnerei Ernst Dickert, angekreuzt ist Lucien Duchêne, der französische Zwangsarbeiter, der dort arbeitete, mit Kätzchen auf dem Arm. Er wurde wohl von den Leuten "Lucia" genannt, das konnten sie besser aussprechen, und so hat es Erna auf dem Foto festgehalten.

Der Mann mit Knickerbocker links und der Junge rechts sind unbekannt, vermutlich (Oster-) Besucher. Die stehende Dame in Schwarz ist ist Anna Dickert,  ist Ehefrau des Gärtners. In der Mitte Ernst Dickert mit (vermutlich grünem) Gärtner-Arbeitsschurz. Erna, die Tochter der Dickerts, kniend, davor vermutlich ein Osterkorb.

(Quelle Ilona und Heiko Bach)

Die obigen Fotos wurden in der Gärtnerei Ernst Dickert an der Stelle, wo das Fahrzeug steht (ein "Goliath"), aufgenommen. Das Kamin war für die Heizung der Gewächshäuser erforderlich. Siehe mehr Infos unter Lucien Duchêne, ganz unten. Mit dem Goliath fuhren die Gärtnersläute auf den Markt nach Stuttgart (und auf andere Märkte), ein großer Fortschritt nach den anfänglichen Fußmärschen. Der Goliath wurde ab 1955 gebaut, es handelt sich hier also um ein Nachkriegsfoto

(Bildquelle Heiko Bach).

Siehe auch Kurzvideo auf Youtube: https://youtu.be/ACtpt1fpRnw

Ort des Barackenlagers der französischen Kriegsgefangenen in der Rosenstr. 29 in Kemnat heute: ein Leergrundstück, nur bebaut mit einer Werkstatt hinten, die im historischen Foto weiter unter bereits vorhanden war, siehe auch Plan Nr. 12.

Hier übernachteten die französischen Zwangsarbeiter gemeinsam. Die Zusammenarbeit und das Zusammenleben mit ihren "Arbeitgebern", diese ganz überwiegende "Menschlichkeit" ist ein Lichtblick in der düstern Zeit des 3. Reiches. 

 

Location of the barracks camp of the French prisoners of war in Rosenstr. 29 in Kemnat today: an empty property, only built on with a workshop in the back, which was already there on historical photo below - see also map No 12.

Here the French forced labourers spent the night together. The cooperation and living together with their "employers", this very predominant "humanity" is a ray of hope in the dark time of the 3rd Reich.

Am Werkstattgebäude Rosenstr. 29 weht seit 21.4.2020 die weiße Fahne (für das Projekt "Weiße Flagge zeigen" bis 8. Mai 2020).

Im Vordergrund Anna Gehrung, geb. Dipper, vermutlich 1920er Jahre, Bildquelle: Petra Gehrung

Anfangs war der Feldschütz Friedrich Ringwald für die Bewachung der Kriegsgefangenen und Fremdarbeiter zuständig (Bidlingmaier, a.a.O., S.60).

 

Rosenstr. 29, vermutlich 1980er Jahre, Bildquelle jeweils Petra Gehrung

Die Zwangsarbeiter haben im Gebäude hinter diesem Haus geschlafen, siehe Plan unten, Nr. 15 und blauer Pfeil auf Foto unten.

Das Gebäude rechts am Bildrand war immer Werkstatt (Steinschleiferei). Hinten sichtbar das heute noch vorhandene Werkstattgebäude.

Lageplan von Haus und Gebäude dahinter aus dem Jahr 1894, die Rosenstr. hieß damals "Hinter Gässle".

Über die "Baracke" äußern sich mehrere Kemnater bestürzt und beschämt, das sei entwürdigend gewesen. Manche Franzosen schliefen zunächst bei ihren "Arbeitgebern", dann wurde das verboten.

Bürgermeister Otto Eiding hat viel für die Zwangsarbeiter getan und sie auch dort besucht.

Er hat ihnen z.B. einen Weihnachtsbaum besorgt und hat für Seifenmarken (Gutscheine) für die Franzosen gesorgt. Auch sorgte er dafür, dass sie einmal pro Woche ein Bad in der Wäscherei Bauer nehmen konnten.

 

Eine angestrebte zukünftige Station eines Ostfilderner Geschichtspfades mit Erinnerungs- und Infotafeln könnte sich am unteren Ortseingang von Kemnat befinden oder in der Rosenstr. 29, dem Wohn- und Schlafort der französischen Kriegsgefangenen (siehe auf Plan Nr. 15).

Im Rahmen eines "Geschichtspfades Ostfildern" könnte in der Nähe der Buswendeschleife am Ortsausgang Kemnats eine Tafel entstehen, die an diese Ereignisse und an die positive Rolle, die die französischen Zwangsarbeiter resp. Kriegsgefangenen bei der Einnahme von Kemnat gespielt haben, erinnern.

Ebenso könnte an dieser Stelle der Beseitigung der vom Volkssturm errichteten Panzersperre vor Eintreffen der franz. Truppen gedacht werden - eine weitere wichtige Voraussetzung für die friedliche Einnahme des Dorfes.

 

As part of an "Ostfildern History Trail", a plaque could be erected near the bus turning loop at the end of Kemnat, commemorating these events and the positive role played by French forced labourers or prisoners of war in the capture of Kemnat. An alternative location could be Rosenstr. 29, the living and sleeping quarters of the French prisoners of war (see map no. 15).

The removal of the tank barrier built by the Volkssturm before the arrival of the French forces could also be commemorated at this turning loop at the end of Kemnat. This is another important prerequisite for the peaceful capture of the village.

Überarbeitete Stadtkarte von Kemnat von 1944: Quelle Stadtarchiv Ostfildern

Die gelb markierten Gebäude waren durch Bombenangriffe total zerstört, die rot markierten Gebäude stark beschädigt.

 

Zur Panzersperre unten rechts (X):

Panzersperren wurden auf Anordnung am Kriegsende überall errichtet, die in Kemnat wurde zum Glück am Abend vor dem Einmarsch geöffnet. Sie liegt am unteren Ortseingang von Kemnat, eine weitere war am anderen Ortsende errichtet. Sie liegt vermutlich in dem Bereich, in dem die Zwangsarbeiter oder auch nur Leon mit einer kleinen Gruppe die einmarschierenden  franz. Soldaten in Empfang nahm. Ab der scharfen Kurve (damals Plieninger Str., heute Reutlinger Str.) wurde Leon auf dem ersten Panzer sitzend von Amale Brodbeck gesehen, mit den Armen winkend. Beim Rathaus erfolgte die Übergabe des Dorfes. Wie genau die Begegnung von Leon mit den französischen Truppen stattgefunden hat, ist unbekannt. Ohne weiße Fahne war das lebensgefährlich, das wusste auch der frühere Soldat Leon. Vielleicht hat er auch nur sein Stofftaschentuch geschwenkt, falls er eines hatte. Frau Ilona Bach (Enkelin von Gärtner Ernst Dickert, siehe 13.) berichtet von ihrer Mutter, dass der „Anführer der Franzosen“ [vermutlich „Leo“,K.I.] mit der weißen Fahne ins Körschtal den Franzosen entgegengegangen ist. Dies paßt zur Erzählung von Amalie Brodbeck, dass Leo bei der Einfahrt in Kemnat winkend auf dem 1. Panzer saß, Leo war damit erstens der "Guide" bis zum Rathaus, zweitens machte er sich selbst zu einem möglichen Ziel eines theoretischen deutschen Gegenangriffs oder Heckenschützen.

 

Revised 1944 city map of Kemnat: Source Ostfildern City Archive.

The buildings marked in yellow were totally destroyed by bombing, the buildings marked in red were heavily damaged.

 

To the tank trap at the bottom right (X):

Tank traps were erected everywhere by order at the end of the war; fortunately, the one in Kemnat was opened the evening before the invasion. It is located at the lower entrance to Kemnat, another one was erected at the other end of the village. It is probably in the area where the forced labourers, or just Leon with a small group, received the marching French soldiers. Soldiers. From the sharp bend on (then Plieninger Str., now Reutlinger Str.) Leon was seen sitting on the first tank by Amale Brodbeck, waving his arms. At the town hall, the handover of the village took place. How exactly Leon's encounter with the French troops took place is unknown. Without a white flag it was life-threatening, as the former soldier Leon knew. Perhaps he was just waving his cloth handkerchief, if he had one. Mrs. Ilona Bach (granddaughter of gardener Ernst Dickert, see 13.) reports from her mother that the "leader of the French" [presumably "Leo", K.I.] went down to the Körsch valley with the white flag to meet the French. This fits with Amale Brodbeck's account that Leo sat waving on the 1st tank as it entered Kemnat, Leo was thus firstly the "guide" up to the town hall, secondly he made himself a possible target of a theoretical German counterattack or snipers.

 

Infotafel zur wichtigen Rolle der franz Zwangsarbeiter bei der friedlichen Übergabe Kemnats an die französischen Truppen.

Angebracht am 21.4.2020 an der symbolischen Panzersperre am unteren Ortseingang, siehe

"Panzersperre und Frauen Kemnat" 

BUSSER, Andre Marcel

Geburtsdatum: 11-02-1918

Geburtsort: Basse-sur-le-Rupt

Sterbedatum: 21-02-2003

Sterbeort: Bourg-lès-Valence

Bauernhaus Theodor Schmohl, Stuttgarter Str. 9 (Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan).

Stuttgarter Str. 9 heute

André Busser konnte in Deutschland während des Krieges mehr essen als nach dem Krieg in Frankreich, berichten seine Angehörigen.

André Busser war vom 23.20.1940 - 19.11.1940 im Krankenhaus in Rastatt, vielleicht vor seiner Zeit in Kemnat?

Nach seiner Rückkehr nach Frankreich hat André Busser nie über den Krieg gesprochen. Seine Familie wusste nicht, dass er während des Krieges im Krankenhaus war.

"Schul-Maier", Birkacher Str. 6, erster Arbeitsort von Leon - Bauernhof mit Pferden, siehe Karte oben Nr. 2A (Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan).

Bauernhaus Gustav Huober, Plieninger Str. 7, heute - zweiter Arbeitsort von Leon, siehe Karte oben Nr. 2B.

Ein wohlhabender Bauer mit Pferden, auf die sich Leon verstand. Hier wurde manchmal Leon mit der kleinen Tochter des Hauses gesehen, wie er sie auf dem Arm hielt und das Mädchen "Leole, Leole" rief, denn Leon wurde überall Leo genannt. Die beiden haben sich gut verstanden. "Huober und seine Frau waren gute Leute", erinnert sich Ilse Gehrung, geb. Alber.

 

Léon Valentin GAILLARD

geboren 13-04-1909 in Vignérias CHARRAS (Charente)

gestorben 19-12-1982 in CHARRAS (Charente)

Heirat 29-04-1933 in CHARRAS (Charente)

Ehefrau Marie SALAT, geboren 28-09-1911 in Pouffonds BEAUSSAC (Dordogne) gestorben 1979

Sohn Pierre Claude GAILLARD geboren 18-01-1935 in Mongélias CHARRAS (Charente)

gestorben 27-06-2017 in LA ROCHEFOUCAULD (Charente)

Heirat 23-08-1955 in CHARRAS (Charente)

Ehefrau Eugénie BERTHOMÉ geboren 17-03-1940 in OLONNES SUR MER (Vendée)

gestorben 14-02-2020 bei Tourneau in CHARRAS (Charente)

Enkel Gilles GAILLARD geboren 19-07-1959 in CHARRAS (Charente)

Heirat in MAREUIL SUR BELLE (Dordogne) mit Frau Maryse SOUMAGNAC

Hochzeitsfoto von Leon, Heirat am 29. April 1933 in CHARRAS (Charente), Südfrankreich.

Joseph Gliva als junger Mann, rechts

Gezeichnet von seinem Sohn Jean Claude Gliva

 

 

Joseph Gliva, * 2.7.1913 - 23.3.1982, geboren in Polen, Vater Adam Gliwa (durch Schreibfehler wurde Gliva daraus), gest. in Bar sur Aube.

Als Josef ungefähr 8 Jahre alt war (1922), ist er mit Mutter und Bruder nach Frankreich gekommen. Er wohnte immer in Bar-sur-Aube (in der Nähe von Clairvaux), Heirat 1948 mit Germaine Godin (geb. 23.3.1912 - 11.7.2008).

 

Dann ist Josephs Vater verstorben und die Mutter heiratete einen anderen Mann, der aber kein Freund Josefs wurde.

Die Mutter ging zurück nach Polen, aber Josef blieb in Frankreich, weil er Probleme hatte mit dem neuen Mann seiner Mutter.

Er hat seine Mutter niemals mehr gesehen……

Als er einen Brief bekam, in dem mitgeteilt wurde, dass seine Mutter verstorben ist, hat er erstmals geweint, was sein Sohn Jean Claude niemals zuvor beobachtet hatte.

Sein Sohn Jean Claude (geb. 1947) wohnt in Clairvaux, Champagne-Ardenne, er ist in Kontakt mit dem Rechercheur Jan de Mik (jun) Sohn des gleichnamigen holländischen Zwangsarbeiters in Ruit.

Er schreibt an Jan am 25.4.2020:

 

"... MEIN VATER WAR EIN VERSCHWIEGENER [oder VERSCHLOSSENER; K.I.] MANN, ICH BEGLEITETE IHN VON MEINER KINDHEIT BIS ZU SEINEM VERSCHWINDEN EIFRIG, WIR TEILTEN DIE GLEICHEN VERGNÜGUNGEN, FISCHFANG, JAGD, WALD, GARTEN. ER WAR EIN EINFACHER MANN, DER EINE UNGEWÖHNLICHE FÄHIGKEIT ZUR ANALYSE SEINER GESPRÄCHSPARTNER HATTE. ICH GLAUBE, DASS IN IHM EINE TIEFE WUNDE GEBLIEBEN IST, ER HAT SEINE FAMILIE NIE WIEDER GESEHEN..."

Joseph Gliva und seine Frau Germaine, um 1960

Familie Wilhelm Hermann um 1940. Rechts die beiden Söhne Rudolf (geb. 1925) und Berthold (geb. 1930). 

Das Anwesen von Schäfer Wilhelm Hermann, Friedrichstr. 3 (v.a. Schafe, aber auch Kühe), hier war Josef Gliva tätig - siehe Karte oben Nr. 3 (Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan).

Der Sohn Berthold Hermann (geb. 1930) meinte, Josef sei ein sehr guter Mann gewesen, er als Bub hätte ihn jeden Abend ins Lager gebracht und morgens wieder abgeholt.

Das Anwesen von Landwirt Hermann, Friedrichstr. 3, hier war Josef Gliva tätig - siehe Karte oben Nr. 3. (Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan).

Ansicht Friedrichstr 3 heute. Der Verteilerkasten (links neben dem Mann) ist noch derselbe wie bei den beiden Fotos darüber.

Henri Alexandre Lucien HERICHER

geb. 13.12.1914 in Épretot, gest. 27.5.1981 in Le Havre

17 November 1944

Lieber Onkel,

Ich antworte auf deine Karte mit dem Datum 13.08.1944 die uns sehr gefreut hat weil wir jetzt wissen dass du bei guter Gesundheit bist, genauso wie ich

Ich weiß sicher dass du zurückkommst, dann kannst du dem Daniel Tabak geben denn er raucht.

Ich weiß eigentlich nicht, was ich noch mehr erzählen soll, ich gebe dir einen dicken Kuss

Denise

[Danke, Jan de Mik, für die Übersetzung! War nicht so ganz einfach, weil sie "mois" statt "moi" und "ses" statt "sais" schreibt.

Gestempelt am 29.11.1944 in St Romain de Colbosc]

Lieber Onkel,

Großmutter hat uns eine Karte gegeben und ich habe es eilig dir zu antworten weil ich denke dass es dich sehr freuen wird.

Ich schlafe bei Oma und wir denken oft an dich. Ich gebe dir einen dicken Kuss,

Oma und Mauricette

[Danke, Jan de Mik, für die Übersetzung! Gestempelt am 29.11.1944 in St Romain de Colbosc]

Postkarten im Besitz der Familie Gehrung.

Information zur Herkunft von Henri Hericher aus der Normandie in Frankreich und seiner Arbeitsstelle in Kemnat.

Karlstr. 5 - Küferei und Landwirtschaft von Gottlob Mack um 1930. Quelle Stadtarchiv Ostfildern

Karlstr. 5 - die Küferei und Landwirtschaft von Gottlob Mack ist nicht wiederzuerkennen. Diese war der Arbeitsort von Henri Hericher.   

HARDON, Daniel Baptiste

Geburtsdatum: 30.9.1901

Geburtsort: Montlivault

Sterbedatum: 27.2.1982

Todesort: Suèvres

Daniel Hardon war Bauer und ab 1921 in der Armee, vermutlich weil er eingezogen wurde. Foto vermutlich erste Hälfte der 1920er Jahre, entsprechend dem Foto darunter.

Daniel Hardon rechts vorn.

Daniel Hardon 1. links oben.

Daniel Hardon links

Dieses Foto hat er offensichtlich aus Kemnat heimgeschickt!

Daniel Hardon vorn ganz rechts.

Daniel Hardon 4. v.r. stehend mit Baskenmütze.

Jean-Baptiste Camille HOLLARD ist am 7. März 1907 in Le-Tholy, Vosges, Grand-Est geboren und am 4. Juli 1994 in Remiremont, Vosges, Grand-Est gestorben, er wurde 87 Jahre alt. Seine Ehe mit Jeanne Françoise GRANDIDIER (geb. am 9. November 1925, Xonrupt-Longemer, Vosges, Grand-Est, France) blieb kinderlos.

Zimmerei Gehrung, damals Friedrichstr. 12. Hinter dem Wohnhaus befand sich die eigentliche Zimmerei in der heutigen Reyheerstr., früher Lindenstr - dem Arbeitsort von Jean Camille Hollard. Das Wohnhaus hat sich nicht groß verändert.

Siehe Webseite der Zimmerei Gehrung https://www.zimmerei-gehrung.de/home/index

1893 erfolgt die Firmengründung durch Friedrich Gehrung.

Der Standort der damaligen Firma befand sich in der Lindenstraße, der heutigen Reyherstraße im Zentrum von Kemnat.

Der Zimmerplatz war ohne Halle und transportiert wurde das Material mit dem Handkarren.

Mithilfe bekam man von den Bauern aus dem Dorf, die sich etwas dazu verdienen wollten. Gezimmert wurden Wohnhäuser, aber auch beispielsweise die Dachstühle der Kirchen in Plieningen, Leinfelden und Uhlbach.

Die Zimmerertradition in der Familie geht bis in das 18. Jahrhundert zurück, der 1792 geborene Jakob Gehrung ist im Stammbuch bereits als Zimmermann zu finden. 

1930 übernimmt der Sohn Karl Gehrung die Zimmerei und führt diese in der 2. Generation weiter.

Karl Gehrung war der Chef von "Camille", wie er in der Familie genannt wird.

Ilse Gehrung, geb. Alber, deren Tante und Dote Maria, Karl Gehrungs Frau war, hat "Camille" auf den beiden Gruppenfotos sofort erkannt - er hatte ein markantes, eckiges Gesicht. Sie erinnert sich: "Maria hat gut gekocht, Camille, ein stattlicher Mann, saß auch zum Vesper (9.00 Uhr) immer mit am Tisch... Er hat sich sehr gefreut über uns Kinder, und wir haben ihn genauso gemocht. Vermutlich hatte er zu Hause auch welche..."

Rolf Gehrung, der heutige Senior (geb. 1949), erinnert sich noch gut an Nachkriegsbesuche von "Camille" - es bestand offensichtlich ein gutes Verhältnis, denn er kam den Großvater Karl immer wieder besuchen, bis dieser starb.

1954 übernimmt Sohn Manfred Gehrung die Geschäftsführung. Es folgt die Aussiedlung in das Gewerbegebiet von Kemnat. Nach und nach entsteht das Betriebsgelände mit Abbundhalle und Werkstatt in der Zeppelinstrasse 20.

 

Zur Recherche (kleiner Zwischenbericht):

Am 10.12.2020 stieß Jan de Mik bei seinen Recherchen endlich auf den richtigen Familienname, der nicht auf "Holland", sondern auf "Hollard" lautet.

Nachdem Jan seit Monaten immer wieder und intensiv nach Jean Camille Holland suchte und dieser wie vom Erdboden verschluckt schien - es war absolut nichts über ihn zu finden - hat sich dieses Problem nun auf wundersame Weise gelöst, indem er vom Stadtarchivar Bender eine andere Liste der Zwangsarbeiter erhielt, auf dem dieser eine Buchstaben eben ein "r" statt ein "n" war!

Glück im Unglück?

 

Die Familie bzw. Kinder des Bruders leben noch, haben wir heute erfahren und sind gespannt, ob wir noch mehr erfahren.

JALBY, Emile Urbain

Geburtsdatum: 09-01-1909

Geburtsort: Saint-André

Sterbedatum: 08-09-1973

Sterbeort: Saint-André

Emile Urbain Jalby als junger Mann.

Emile Jalby ist der 2. von rechts, evtl. während der Mobilmachung.

 

Der französische Zwangsarbeiter bzw. Kriegsgefangene Emile Urbain Jalby war tätig bei Karl Gehrung, Hohenheimer Str. 28,

siehe oben 7. auf Karte.

Emile Jalby war Bauer, seine Eltern hatten einen kleinen Bauernhof, 30 km entfernt von Albi (6 km entfernt von St. André, Tarn). Seine Schwester hatte eine Blumengärtnerei im département L’Hérault.

"Er hieß bei uns einfach 'Emil' und hot gschaffd wia a Bronnabudzer"(wörtlich: er hat gearbeitet wie ein Brunnenputzer), d.h. es war ein sehr guter Arbeiter, meint Sohn Rolf Gehrung.

Aber war nicht nur ein Schaffer, sondern auch Freund des Vaters, sie sind sehr gut ausgekommen mit ihm.

'Emil' hat dem Buben Rolf einmal eine französische Sense gemacht, die ist anders als die deutsche Sense mit langem Griff, nur etwa halb so hoch.

Einmal waren sie mit einer ganzen Gruppe Franzosen im Wald von Vaihingen oder Möhringen und haben dort hart gearbeitet. Rückfahrt mit Straßenbahn bis Hohenheim, weil alle müde von der Arbeit waren. Karl Gehrung bekam deshalb Probleme, weil die „Fremdarbeiter“ eigentlich nicht mit der Straßenbahn fahren durften, zumindest nicht im Inneren und auf den Sitzplätzen! Außen im balkonartigen Freien beim Einstieg wäre es notfalls gegangen. "Aber sie waren müde vom Arbeiten und es war leer", berichtet Rolf Gehrung.

Karl Gehrung hatte einen Traktor, was selten war (er wurde deshalb zur Unterscheidung von anderen Gehrungs "Traktor-Gehrung" genannt), und deutsche Soldaten haben ihn und den Traktor 1-2 Tage vor Kriegsende mitgenommen bis Biberach (vermutlich auf dem Rückzug), die hätten ihn laut Rolf Gehrung erschossen, wenn er nicht mitgegangen wäre.

Bei Kriegsende war sein Vater also nicht daheim, aber „Emil“ war da und „hod da Schnabs vorschoba“, d.h. er hat den Schnaps versteckt!

Die letzte Kellerstufe konnte man öffnen, dorthin hat er den Schnaps verschwinden lassen, damit ihn die Marokkaner nicht bekommen…

Den Traktor bekam Karl Gehrung Monate später zurück, allerdings fehlte etliches Zubehör daran.

Quelle Rolf Gehrung, JG 1937

Hohenheimer Str. 28, der frühere Arbeitsort von Emile Jalby auf dem Bauernhof von Karl Gehrung (von Süden).

Siehe Karte oben Nr. 7.

Hohenheimer Str. 28 von Norden.

Linke Gruppe Mitte: Karl Gehrung und seine Frau mit den beiden ersten Kindern. Rolf ist noch nicht geboren.

Hohenheimer Str. 28, der frühere Arbeitsort von Emile Jalby auf dem Bauernhof von Karl Gehrung (von Süden aus). Dieser wurde zum heutigen Wohnhaus umgebaut. Siehe Karte oben Nr. 7.

Hohenheimer Str. 28, der frühere Arbeitsort von Emile Jalby bei Karl Gehrung (von Norden).

Der Wohnort von Emile Jalby in Saint André im département de Tarn, Frankreich, siehe auch

https://de.wikipedia.org/wiki/Saint-Andr%C3%A9_(Tarn)

Henri Jean Maillot, * 23.Juni 1907 in Cubry-lès-Faverney, 70190, Haute Saône, Franche-Comté, France, gest. 6.4.1976. 

Von der Tochter von Henri Jean Maillot, Frau Maillot, erhielt Jan de Mik diese Fotos ihres Vaters. Allerdings erkennt sie ihren Vater auf der genannten beiden Gruppenfotos ganz oben nicht - er ist also nicht bei den Gruppenfotos dabei.

Henri Maillot ganz links.

Maillot wurde von dem Mühlenbetreiber und seiner Tochter in Frankreich besucht! Sie müssen also ein gutes Verhältnis gehabt haben. Welcher der Gebrüder Bauer hat ihn wohl besucht?

Maillot mit Frau und Tochter.

Stockhäuser Mühle um 1930. Foto: Stadtarchiv Ostfildern

Die Mühle im Weiler Stockhausen bei Kemnat. Arbeitsort von Henri Maillot. Zu der Zeit im Besitz der Gebrüder Bauer (Müller Wilhelm und Eugen Bauer).

Ende des Mühlkanals Stand heute (12/2020) auf der Rückseite der Mühle. Weiter links fließt der Bach Körsch vorbei.

Kemnat liegt knapp 1 km nordwestlich des Weilers Stockhausen, das im Körschtal liegt. Die hier mit Triebwerk Nr. 26 bezeichneten Gebäude bilden die Stockhäuser Mühle der Gebrüder Bauer um 1906. Planquelle Stadtarchiv Ostfildern.

Grab der Gebrüder Bauer auf dem Friedhof von Ostfildern-Kemnat.

MONGIN, Ernest

Geburtsdatum: 09-01-1909

Geburtsort: Auvet-et-la-Chapelotte

Sterbedatum: 27-03-1995

Sterbeort: Beaumont-sur-Oise

Bisher ist nur diese ITS-Karteikarte von Ernest Mongin bekannt, die evtl. einen falschen Ernest Mongin beschreibt, der bei der Fa. Lechler in Stgt-Stammheim gearbeitet hat. Wenn er im Gasthof zum Engel gewohnt hat, konnte er nicht in Kemnat gewohnt haben.

Oder aber, Ernest Mongin hat evtl. nur kurz in Kemnat gearbeitet und ist möglicherweise auf den beiden Gruppenbildern der franz. Kriegsgefangenen in Kemnat gar nicht abgebildet, weil er zum Zeitpunkt der Aufnahmen nicht mehr in Kemnat war (sondern eben in Stammheim bei der Fa. Lechler, wohnhaft dann im Gasthof zum Engel)?  

Leider wissen wir noch nicht viel von Louis Noirot - auch nicht, was er wann für einen Unfall hatte. Was Jan de Mik noch ergänzend herausbringen konnte: sein voller Name lautet Louis René Julien Noirot, né le 20ième Septembre 1906 - Giey-sur-Aujon, 52210 et décédé le 25ième Avril 1980 - Cuves, 52240, Haute-Marne, Champagne-Ardenne.

Wagnerei Richhard Strobel, Stuttgarter Str. 10

Laut ITS-Kartei (International Traciing Service / Arolsen) hat Louis Noirot von Juli 1940 - 7. Mai 1945 dort gearbeitet

(Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan).

Wagnerei Richard Strobel, Stuttgarter Str. 10, vorn wohl das Holzlager für die Wagnerei

Stuttgarter Str. 10 heute, früherer Arbeitsort von Louis Noirot.

PÂTÉ, Roland Ernest Leon

Geburtsdatum : 26-09-1912

Geburtsort: Cernion

Sterbedatum: 16-11-1965

Sterbeort: Cernion

Bisher einzige Erkenntnis: diese dürre ITS-Karteikarte.

18.6.2020 neue Erkenntnisse:

Roland Ernest Leon Pâté ist sein voller Name, geboren in Cernion (in der Nähe von Belgien), einem Dorf mit 60 Einwohnern und einem Bürgermeister.

24.11.2020: Jan de Mik hat die zwei Töchter von Roland Pâté in Cernion gefunden! Großartig!

Vielleicht erfahren wir durch sie mehr?

26.11.2020: Jan hat die Geburtsurkunde von Rolande Pâté gefunden:

Quelle: Archiv des Departements Ardennen, 26.11.2020

Wir wissen leider nicht viel über Franciszek, der aus Polen stammte und am 15.7.1904 geboren ist, aber evtl. Franzose war.

Seinen Geburtsort Pismalinde ist noch nicht gefunden- vielleicht ein eingedeutschter polnischer Ortsnamen?

Jedenfalls hat er im Lager der französischen Kriegsgefangenen gewohnt und bei der Familie Wilhelm Baumann in der Sägerei und Landwirtschaft in der Ruiter Str. 18 gearbeitet.

Ob er auf den Gruppenfotos ganz oben anwesend ist, ist leider ebenfalls unbekannt.

Siehe auch obige Kemnat-Karte, ganz rechts in oberer Hälfte.

Vom Arbeitsort Ruiter Str. 18 ist nichts übrig geblieben. Die Straße heißt heute Neidlinger Str. und selbst die Hausnummer hat sich in 44 geändert. 

13. DUCHÊNE, Lucien Marcel

Geburtsdatum: 31.1.1919

Geburtsort: Esternay

Sterbedatum: 31.12.2005

Todesort: Montmorency

Beruf: Keramiker

Der Arbeitsort von Lucien in Kemnat (Bildquelle Heiko Bach)

Lucien Duchêne (angekreuzt), er arbeitete am Aufnahmeort, in der Gärtnerei Ernst Dickert, damals Stuttgarter Str., heute Sillenbucher Str. 90. Lucien, mit Kätzchen auf dem Arm, wurde wohl von den Leuten "Lucia" genannt, das konnten sie besser aussprechen, und so hat es Erna auf dem Foto festgehalten.

Der Mann mit Knickerbocker links und der Junge rechts sind unbekannt, vermutlich (Oster-) Besucher. Die stehende schwarzgekleidete Dame ist Anna Dickert, die Ehefrau des Gärtners. In der Mitte Ernst Dickert mit (vermutlich grünem) Gärtner-Arbeitsschurz. Erna, die Tochter der Dickerts, kniend, davor vermutlich ein Osterkorb.

(Bild- und Informationsquelle Ilona und Heiko Bach)

Gärtnerei Ernst Dickert, damals Stuttgarter Str., heute Sillenbucher Str. 90, der Arbeitsort von Lucien Duchêne.

Vorne Frühbeete (z.B. mit Salatsetzlingen) mit Bastmatten zum Abdecken über Nacht. Der knieende, unbekannte Herr links mit Knickerbocker (siehe auch voriges Bild) nimmt wohl erste Knospen in Augenschein. Die dunkelgekleidete Dame hinter ihm ist Anna Dickert, die beiden Personen rechts sind unbekannt. 

(Bild- und Informationsquelle Ilona und Heiko Bach)

Lucien in Militäruniform, 2. von rechts, rechts neben ihm Ernst Dickert, links seine Frau Anna. Der Mann mit Krawatte und Zigarette im Mund ist unbekannt, vermutlich ein Gast.

(Bild- und Informationsquelle Ilona und Heiko Bach).

Lucien Duchêne (Bildquelle Heiko Bach)

Ehemalige Gärtnerei Ernst Dückert heute - Blick Richtung Ost (Bildquelle Heiko Bach)

Lage der ehemaligen Gärtnerei Ernst Dickert außerhalb Kemnats Richtung Riedenberg / Sillenbuch

(Planquelle Stadtarchiv Ostfildern)

MATHEY, Céleste Andre Albert

Geburtsdatum: 31.03.1908

Geburtsort: Cosges

Sterbedatum: 23.10.1982

Sterbeort: Cosges

Céleste rechts, links seine Frau Olga mit Sohn Georges, 1935.

Céleste 1946

Céleste und Claude, sein Enkel - 1967.

Bauernhaus Eugen Strobel in der Stuttgarter Str. 7 (2. Haus v.l.), heute Heumadener Str. 7, Blick von Süden.

Einer der beiden Arbeitsorte von Céleste Andre Albert MATHEY (siehe Karte oben 14a)

(Foto Courtesy Sammlung Gerd Luiken de Haan) 

Ehemaliges Bauernhaus Eugen Strobel in der heutigen Heumadener Str. 7, Blick von Norden.

Das Gebäude wurde 2020 abgerissen (Bildquelle Stadtarchiv Ostfildern).

Der zweite Arbeitsort von Céleste Mathey war die Stockhäuser Mühle (siehe Karte oben 14b).

Stockhäuser Mühle um 1930. Foto: Stadtarchiv Ostfildern

Die Mühle im Weiler Stockhausen bei Kemnat. Arbeitsort von Henri Maillot (8.) und Céleste Mathey. Zu der Zeit im Besitz der Gebrüder Bauer (Müller Wilhelm und Eugen Bauer).

Ende des Mühlkanals Stand heute (12/2020) auf der Rückseite der Mühle. Weiter links fließt der Bach Körsch vorbei.

Grab der Gebrüder Bauer auf dem Friedhof von Ostfildern-Kemnat.

Evtl. arbeitete Céleste Mathey aber statt in der Stockhäuser Mühle eventuell in der Neumühle von Ludwig Huober (ebenfalls im Körschtal, kaum einen halben Kilometer entfernt von der Stockhäuser Mühle).

Direkt an der Neumühle kamen die einmarschierenden franz. Truppen im Tal vorbei, bevor sie den Berg hinauf Kemnat erreichten.

Back to top of page ↑